Die German Comic Con (GCC) wurde in diesem Jahr in den Westfalenhallen Dortmund erstmalig als sogenannte Spring Edition im Frühling ausgetragen. Zu den üblichen Comic- und Cosplay-Ständen gesellten sich wieder einige namhafte Hollywood Schauspieler und Zeichner, die u.a. in verschiedenen Gesprächsrunden (Panels) dem Publikum präsentiert wurden. Zeitgleich fand dort auch das Weekend of Hell statt. Unser Gastautor Christian Bach ist das erste Mal auf einer solchen Convention:
An diesem kalten Samstag Vormittag prüfe ich zunächst die Verfügbarkeit der Signiertische. Artig nebeneinander aufgereiht finde ich einige Stars der TV-Serie „Gotham“ vor. Von links nach rechts unterschreiben und schnattern folgende Stars so vor sich hin. Erin Richards (Barbara Kean) , Drew Powell (Butch), Sean Pertwee (Alfred), Robin Lord Taylor (Pinguin), Camren Bicondova (Selina Kyle), Donal Logue (Harvey Bullock) und Tonya Pinkins (Ethel Peabody) reihen sich hier nahtlos an die „The Walking Dead“ Darsteller Nadia Hilker (Magna) Seth Gilliam (Pater Gabriel) und Steven Ogg (Simon). Die Stars sind geduldig und freundlich werden aber auch (vermeintlich) fürstlich entlohnt. Zwischen 30-60 Euro sind für Autogramm, Photo Shoot oder Selfie (!) fällig. Mit diesen ersten Eindrücken lustwandele ich etwas durch die geräumigen, aber noch nicht allzu vollen Hallen.
Nach einer kurzen Stärkung sehe ich, was an der Main Stage so los ist. Im ersten Panel des Tages breiten sich die TWD Stars, die eben noch fleissig Autogramme geschrieben hatten, auf der Bühne aus.
Einige der Stars geben an, schon in Mannheim auf Promo Tour gewesen zu sein. Nadja Hilker ist Deutsche und lässt sich zu einer Antwort in ihrer Muttersprache hinreißen. Ansonsten geht es zur Erleichterung der US-Amerikaner auf Englisch weiter. Im Publikum fragt jemand nach dem schönsten Erlebnis. Hilker und Gilliam erinnern sich daran, wie sie die Sendung zuerst im TV gesehen hatten und dann plötzlich Teil des Ganzen waren. Gilliam, so Hilker weiter , singe häufiger am Boden liegend, am liebsten Songs von David Bowie. Eine sofortige imposante Kostprobe darf natürlich nicht fehlen. Das Publikum ist begeistert!
Steven Ogg (Simon) erinnert sich vornehmlich an Szenen mit dem Serienbösewicht Negan. Am Set sei es grundsätzlich familiär und auch lustig zugegangen. Bei Ableben einer Serienfigur gab es immer ein schönes gemeinsames Abendessen. Als weitere Anekdote gibt Seth Gilliam preis, im Wet Suit sich auch schon mal „eingekackt“ zu haben. Das scheint Hilkers Stichwort gewesen zu sein, die davon berichtet, dass in ihrem Außendreh mehrere Pferde lautstark gepupst hätten. Alle lachen und klatschen sich ab. Im Anschluss werden die Schauspieler nach ihrem schmerzlichsten Verlusten der Serien-Figuren (Shocking Deaths) befragt. Nadja gibt dabei Tara an, die beiden Kollegen entscheiden sich für Herschel und Carl. Tja, die Geschlechter halten doch irgendwie immer zusammen. Abschließend gibt es noch eine schöne Happy Birthday Version (Stevie Wonder Cover) von Seth Gillian für eine Franziska im Publikum.
Avengers Star Elizabeth Olsen spricht im Panel über einige Domestic Sitcoms, an denen sie momentan arbeite. Das können ja per Definition nur TV Produktionen für das US-Fernsehen sein. Ein besonderes Lob gibt es für Filmpartner Paul Bettany („Vision“ aus den Marvel Avengers Filmen). Mit seinem Ausscheiden, so die sympathische Actrice, sei ein kongenialer Seelenverwandter von ihr gegangen.
Im Blick auf den nächsten Avengers Kinofilm gibt sie an, diesen auch noch nicht gesehen zu haben. Es bleibt also spannend. Die vielen Fragen aus dem Plenum lassen nicht lange auf sich warten. Welche Helden-Power Elisabeth gerne für sich privat hätte? „Jemanden heilen zu können“, antwortet die Schauspielerin.
Als die Sprache auf Ihre Lieblings TV Sendung zu sprechen kommt, wird sofort „Game of Thrones“ genannt. Auch die Promis können das Serienfinale offenbar kaum erwarten, erstaunlich. Nach einer kurzen Grußbotschaft an die daheimgebliebenen Fans kommt das Gespräch auf den nächsten Film, dieser soll 2021 in die Kinos kommen.
Ob denn Thanos von ihr nun gemocht würde, weil er von Vision den Stein übernommen hat? Dies möchte tatsächlich ein Fan wissen. „Darüber habe sie noch nie nachgedacht“, antwortet Olsen, der Gedanke hört sich aber auch wirklich abwegig an. Abschließend wird es dann noch mal komisch. Wer von den Kollegen derjenige sein sollte, der das Scarlett Witch Kostüm tragen sollte? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: Hemsworth! (alias Chris Hemsworth, der „Thor“ Darsteller).
Später betritt dann Stuntman Ikone Lee Majors die Bühne. Der 79-jährige wirkt seinem Alter entsprechend etwas mitgenommen, aber noch halbwegs fit. Er ist an diesem Tag wohl der Einzige, der eine Jogginghose zum Jackett tragen darf.
In Deutschland, so führt Majors aus, sitze eine seiner treuesten Fan Basen. Hier sei er schon öfter gewesen, unter anderem zur Bambi Verleihung. Auf seine Auszeichnung zum „Most Popular US Action Star im German TV“ sei er damals (1970) sehr stolz gewesen. Schließlich sei es ein Indikator für seinen Karriere-Höhepunkt. Zu seinen bekanntesten Serien zählt neben dem „Colt für alle Fälle“ auch der „6 Millionen $ Mann„, der in den Achtziger Jahren im deutschen Fernsehen zu sehen war.
Die Rolle des Colt Sievers ist für Lee Majors seit je her eine Herzensangelegenheit. Zur Serie hatte er damals sogar den Titel Song eingesungen, auf Wunsch des Produzenten. In den deutschen Charts reichte es sogar zur Nummer eins, ein Umstand, den er mit David Hasselhoff (Knight Rider) teile, so Majors scherzhaft. Zum Schluss wird er nach seinem favorisierten Anmachspruch gefragt. Die lässige Antwort des US Amerikaners: So etwas hätte er noch nie benutzt. Dies lässt er verschmitzt alle wissen, bevor er die Bühne verlässt.
Ein Vorbild für viele angereiste Mädchen und junge Frauen ist Jennifer Morrison. Ihres Zeichens nicht nur Ärztin aus „Dr. House„, sondern auch Protagonistin der erfolgreichen Mystery-Serie „Once Upon a Time„. Auf der gesamten Comic Con sind die Fans in den bordeaux-roten Lederjacken kaum zu übersehen.
Inzwischen ist Morrison nicht nur Schauspielerin, sondern auch Regisseurin, unter anderem für den Film „Sun Dogs„, den sie selbst produziert und gedreht hat. Dieser soll bald auf Netflix zu sehen sein. Als Regisseurin, so führt sie aus, sei das schwierigste, permanent Entscheidungen über alle möglichen kleinen und größeren Dinge treffen zu müssen. Nach einer gewissen Zeit habe sie sich nicht einmal im Restaurant für etwas entscheiden können.
Die Fans und ihr Support seien das schönste Geschenk für die inzwischen 40-Jährige. Ihre Anhänger nutzen derweil die Gelegenheit direkt für ein, zugegebenermaßen abgesprochenes, Geburtstagsständchen. Gefragt nach den schönsten Szene gibt sie neben der letzten „Dr. House“ Szene, noch das Star Trek Set an. Das sei einfach zu cool gewesen.
In der Welt ändern würde Morrison übrigens, dass die Menschen tiefere Empathie füreinander empfinden und eine bessere Verbindung zu einander haben. Nichts zu ändern gebe es Ihrer Meinung nach bei „Once Upon a Time“, wobei – die Schauspielerin überlegt einen Moment – es dürften schon ein paar mehr befreundete Schauspieler Kollegen mitmachen.
Die von den Fans so aktiv gepflegte Liebe zur roten Jacke kann Morrison dann doch nicht (mehr) teilen. Die Jacke, die sie circa 100 Stunden pro Woche sechs Jahre lang getragen hat, sei ihr zwar ein lieb gewonnenes Kleidungsstück, aber auch einfach zu oft benutzt worden. Die Zeit sei reif für etwas Neues. Den Schlusspunkt ihres Auftritts markiert eine gesungene Einladung nach Babelsberg von einem Filmfreunde-Verein, die Morrison begeistert zur Kenntnis nimmt.
Profi Wrestler und Schauspieler Kevin Nash startet fulminant in sein Panelgespräch, in dem er nach Trump Fans im Publikum fragt. Als sich nur eine Person meldet, lehnt er sich zufrieden zurück und fläzt sich mit seinen 2,08 m auf das GCC Sofa. Seinen ersten Kinofilm Einsatz führt er darauf zurück, dass Kevin Hall 1991 verstarb, sein Kostüm für den „Teenage Mutant Hero Turtles“ Film allerdings bereits fertig gestellt war und er in Größe und Statur einfach sehr gut gepasst habe.
Sein nächstes Projekt sei eine Netflix Reality Show mit Jobs und Tätigkeiten, die er sonst niemals ausüben würde – hört sich spannend an. Die Moderatorin fragt, ob es wirklich eine Fehde mit Dwayne „The Rock“ Johnson geben würde. Da kann Nash nur milde lächeln, Nicklichkeiten gehören schließlich zum Geschäft. Kevin Nash und seine Mitstreiter, besonders aus NWO Zeiten, gelten als absolute Bad Boys. Teilweise habe man sie im Ring beworfen, einige Kämpfe seien sogar vorzeitig beendet worden. Insgesamt sieht Nash die Wrestling Szene Backstage als „Schiff voller betrunkener Piraten“. Irgendwie ein recht blumiges Bild, was auch dafür spricht, dass vor und nach den Auftritten früher nicht nur Mineralwasser getrunken wurde.
Altmeister Kevin McNally, inzwischen 62 Jahre alt, wird wie selbstverständlich mit seiner Rolle in „Fluch der Karibik“ konfrontiert. Obwohl er am Anfang des Gespräches bemerkte, dass dazu fast alles gesagt sei, kommt die Unterhaltung im Panel immer wieder darauf zurück.
Besonders die ersten drei Teile seien Filme mit extrem teurem „Spielzeug“ gewesen. Ob es dafür ein Casting gegeben hätte? Natürlich, schließlich war vorab gar nicht klar, welche Art Schauspieler überhaupt benötigt würde. Ein Zuschauer möchte wissen, welche Filme McNeely sich privat gerne ansieht. Der Brite empfiehlt ganz klar den Klassiker „2001 Space Odyssey“, seine Liebe gehört eben den Science-Fiction Filmen, weniger den Helden Filmen. Mit den aktuellen Blockbustern der Avengers kann er nur wenig anfangen.
Die nächste Frage zielt darauf ab, welche Art von Bloopern (Versprecher) es am Set gegeben habe. Da gäbe es nicht viel, gibt McNally an, schließlich habe Disney recht strenge Regeln in Bezug auf Flüche und zweideutige Witze. Überhaupt sei seine Passion eher das Theater. Dazu stellt McNally klar: „Wer Theater spielt, lernt dazu, wer Filme macht, zeigt was er kann“.
Der Publikumsmagnet des Tages ist nun auf der Main Stage. „Two and a Half Men“ und „Hot Shots!“ Star Charlie Sheen betritt unter großem Jubel die Panelbühne. Direkt geht es zu mehreren Fan Fragen, hinter dem Fan Mikrofon hat sich eine längere Schlange mit geduldig wartenden Personen gebildet, die ausharrt, bis sie endlich an der Reihe sind. Was denn sein Leben so nachhaltig verändert hätte, möchte ein Fan wissen. Sheen überlegt nicht lange. Der Film „Platoon“ (1986) sei sehr prägend gewesen, ebenso seine Kinder.
Grundsätzlich habe es immer langwierige Prozesse in seinem Leben gegeben. Ein zentraler Punkt sei für ihn gewesen, als er aufhörte zu trinken. Weitere Fans regen Hoffnung auf eine Verfilmung von Hot Shots 3, die Charlie Sheen lachend und erstaunt zur Kenntnis nimmt. Dies sei momentan keine Option, so der Schauspieler, das Genre ist einfach zu ausgelutscht. Die Zeit der Veräppelungs-Filme sei eher vorbei.
Auf zur nächsten Frage: Der Klassiker. Wie viel Charlie Harper steckt in Charlie Sheen? Auch das ist sehr schwer zu beantworten, einiges könnte aber schon sein, gibt der US Amerikaner verschmitzt zu Protokoll. Im Plenum rumort es, was denn die Traumrolle für Sheen sei, möchte jemand wissen. Batman? Der Zug sei wohl aufgrund des Alters eher abgefahren, kommentiert Charlie trocken. Wenn schon, dann eher US Präsident. Aber das Amt sei ja aktuell nicht so attraktiv. Die Fans sähen ihn aber eher in Deadpool 3. Als Hauptfigur? Nein, die ist schlichtweg schon besetzt. Vielleicht eher als Onkel von Deadpool.
Sheen liebt die Interaktion mit den Fans, ist charmant, um keine Antwort verlegen und hat immer ein paar Witzchen auf Lager. Abschließend konstatiert der 53 Jährige, dass er ja „Two and a Half Men“ schon ein wenig vermisst.
Zum Abschluss sitzt dann der anwesenden „Gotham“ Cast noch auf dem Sofa. Alle Schauspieler finden, dass so eine Convention eine prima Gelegenheit ist, sich alle einmal wieder sehen. Die Zusammenarbeit war immer sehr angenehm gewesen, das merkt man auch – so wie die Damen und Herren hier auf der Bühne vor den Fans sitzen.
Diese Fans wollen wissen, welche Momente den Schauspielern am besten gefallen haben. Drew Powell (Butch) : Eindeutig, die Bazooka abzufeuern (lacht). Für Robin Lord Taylor (Owald „Pinguin“ Cobblepot) steht im Vordergrund, dass Gotham sein erster wirklich großer Job gewesen ist. Begeistert erzählt er von der Szene, in der er auf den Dächern von Gotham: „I am the King of Gotham“ rufen darf – verständliche Begeisterung bei so einer Kulisse.
Cameron Bicondova (Selina Kyle) sieht ihre Rolle selbstbewusst, aber introvertiert. Erin Richards (Barbara Kean) entdeckt Parallelen zu sich selbst und ihrer Rolle. Sie kann diese Geschäftsfrauen Attitüde gut nachvollziehen. Grundsätzlich vertreten sie und ihr Alter Ego allerdings ganz verschiedene Auffassungen. Sean Pertwee (Alfred Pennyworth) sieht seinen besten Moment, als er Master Bruce (später Batman) mit dem Untergrund konfrontiert. Ihm gefällt besonders gut, dass nicht nur die Butlerseite von Alfred gezeigt wird, sondern auch die Tatsache, dass er einst ein Kämpfer war. Tonya Pinkins (alias Ethel Peabody) begeisterte sich für explosive Momente im Arkham Asylum, sieht sich durch verschiedene Musicals Skills im Vorteil, beim Ausfüllen der Rolle. Donald Logue (Harvey Bullock) beschreibt den von ihm gespielten Detective als „Lonesome Cowboy“, dem nichts wichtiger ist als seine Arbeit beim GCPD, dies habe ihm die Darstellung in der Rolle erleichtert, witzelt der 53-Jährige.
Zum Ende der Plauder-Minuten erfahren wir noch, dass Erin Richards auch Teil der Regie war und einzelne Folgen alleine verantwortet hat. Sie sehne sich etwas nach mehr weiblichen Regisseuren und Filmemacherinnen, gibt sie zu Protokoll.
Bevor der Tag endet, mache ich einen Abstecher zum Weekend of Hell, das gleich nebenan stattfindet. Action Star Dolph Lundgren schließt hier den Comic Con Tag gebührend ab. Wir erfahren, dass er sich nur Filme ansieht, die ihn auch inspirieren.
Im Publikum sitzen etliche „He-Man“ und „Expendables“ Fans und hoffen auf Fortsetzungen der beliebten Blockbuster. Besonderes Interesse scheint es von Lundgren an den „The Expendables“ Filmen zu geben. Dies sei ein großartiger Spaß mit den anderen Action Helden (Schwarzenegger, Stallone, Statham, Banderas, Snipes, Gibson etc…) gewesen. Dabei sei Schwarzenegger etwas scherzhaft als Boss aufgetreten, in dem er alle rumkommandiert habe. Die zentrale Frage, so der 61-jährige, sei sowieso gewesen, wer die größte Uhr habe. Auch das sorgt für gute Stimmung im Publikum und rundet den erfolgreichen und amüsanten Messetag ab.
Sonntag
Nick Castle ist sonntags der erste Bühnengast beim Weekend of Hell. Nach Halloween-Kollegin Jamie Lee Curtis gefragt, erzählt er freudig von den Dreharbeiten zum 2018er Halloween. Kaum am Set hört er seinen Namen: „CASTLE!“. Es ist Jamie Lee Curtis, die sich sichtlich freut mit ihm – nach 40 Jahren – wieder zusammenzuarbeiten.
Auch von den Dreharbeiten zum 1978er Original redet er gerne. Der Film sei ganz die Leistung von John Carpenter, in manchen Szenen habe Castle erst im Nachhinein verstanden, was John vorhatte. Besonders lobt Castle, dass der Film den Zuschauer in seinen Bann zieht und ihn in Gedanken dorthin bewegt, wo der Film den Zuschauer haben möchte.
Wer denn in einem ehrlichen Kampf gewinnen würde – Michael Myers oder Freddy Krueger, will ein Fan wissen. Castle überlegt lange, dann antwortet er: Nun, Michael hat ein größeres Messer… Damit müsste er eine gute Chance haben, gegen Freddy’s Klauen zu gewinnen. Die neueste Meyers-Maske hat er übrigens zuhause – das hat er sich extra in den Vertrag mit hineinschreiben lassen.
Osric Chau bei der German Comic Con nebenan hat gerade seinen ersten Film als Produzent fertig gestellt. Empty by Design wird demnächst auf zahlreichen Filmfestivals zu sehen sein – er hofft auch in Deutschland. Die Schauspielerei hat der kanadische Schauspieler mit Kampfsporterfahrung sich zum großen Teil selbst beigebracht – Als Vorbereitung auf ein Vorsprechen filmt er sich solange beim Sprechen der einzelnen Zeilen, bis er selbst zufrieden ist.
Es war ein echter „Game Changer“: Jennifer Carpenter arbeitete noch als Kellnerin, als sie eine Rolle der Debra Morgan in der Fernsehserie Dexter übernahm. Besonders daran gefällt ihr die charakterliche Entwicklung, die ihre On-Screen Persona in Laufe der Serie durchlebt. Für sie war die Rolle gleich mehrfach ein echter Glücksfall – es sei nicht oft, dass man so nahe an seinem Zuhause drehen kann. Oft sind Schauspieler wie Nomaden, die stets dorthin ziehen müssten, wo die nächste Rolle auf sie warte.
Auch Star Trek Ikone Denise Crosby ist zu Gast auf der German Comic Con. Was sie mit Geschenken der Fans mache, wird sie gefragt. Sie liebe die Kunstwerke der Fans und hebt auch einiges davon auf. Insbesondere einige von Fans handgemachte Tasha-Yar-Statuen haben es ihr angetan. Interessant findet Sie den Ansatz von Walking-Dead Kollege Norman Reedus, der Kunstwerke der Fans in einen Fotoband zusammenpackt und die Originale für einen guten Zweck versteigern lässt. So tut man Gutes und kann sich trotzdem die Kunstwerke immer wieder anschauen.
Nach Unterschieden zwischen Conventions in den USA und Europa gefragt, lobt Crosby die Höflichkeit europäischer Besucher. In den USA komme es häufiger vor, dass Fans einfach nur auf eine Plauderei vorbeischauen – was hin und wieder natürlich in Ordnung ist, aber nicht wenn zu viele es tun. Die Fans hier seien immer sehr respektvoll und bringen immer etwas zum Signieren mit, wenn sie an ihren Tisch kommen.
Und zu guter Letzt hat Crosby spannende Neuigkeiten: Nach zwei erfolgreichen Star Trek Dokumentationen – Trekkies (1997) und Trekkies 2 (2004) steht nun eventuell bald der dritte Teil an. Wir sind gespannt!
Weiterführende Links
Die nächste German Comic Con findet am 7-8. Dezember 2019 statt, die nächste „Spring Edition“ am 4-5. April 2020.
Das nächste Weekend of Hell ist am 2-3 November 2019
- https://www.germancomiccon.com/
- https://weekend-of-hell.com/
- Unser Bericht der German Comic Con 2018 (Dezember)
- Unsere Bilder der German Comic Con 2017 (Dezember)
- Unser Bericht des Weekend of Hell 2018 (Dezember)
- Unser Bericht des Weekend of Hell – Spring Edition 2018 (April)
Fotostrecke
Text: Samstag Christian Bach, Sonntag Markus Wissmann. Fotos: Markus Wissmann