Armin Mueller-Stahl erreicht leicht verspätet gemeinsam mit seinem guten Freund und Laudator der Ausstellungseröffnung Björn Engholm in einem Kleinbus das Badehaus. Michael Marks von der „Galerie am Dom“ begrüßt sie und geleitet sie in die Ausstellungsräume, wo sie schon zur Pressekonferenz erwartet werden.
Obwohl sichtlich durch die lange Autofahrt bzw. einen längeren Stau ermüdet, stellt er sich professionell den Fragen der Reporter.
Er gesteht, dass er in der Kunst aufgeht. Manchmal vergisst er beim Malen in seinem Atelier die Zeit. Dann können Stunden vergangen sein, für ihn sind es Minuten gewesen. Ohne Kunst geht bei ihm nichts. Für ihn hängen Vokale, Musik und Farben zusammen. Ein „a“ steht für die Farbe Gelb , das „e“ für die Farbe Schwarz usw. .Eine bestimmte Tonart in einem Lied inspiriert ihn zu einem Farbton. Erzählungen von Bekannten oder Nachrichten regen ihn ebenfalls zu Bildern an. Die Motive finden ihn auf unterschiedliche Weise.
Er lebe in Los Angeles UND an der Ostsee jeweils am Wasser. In Amerika seien die Menschen freundlicher und das weite Land hätte überwiegend besseres Wetter als das „enge“ Deutschland. Dort sei aber die Heimat seiner Ahnen, in der er auch einmal begraben liegen möchte.
Er bekäme immer noch Filmangebote. Denzel Washington hätte vor Kurzem bei ihm angerufen und ihm eine Rolle angeboten. Bei „Akte X“ sollte er ebenfalls einen Auftritt haben. Er hat aber bei beidem abgesagt. Er möchte sich nur noch auf das Malen und die Musik konzentrieren.
Er möchte keinen Zwängen mehr untergeordnet sein. Er ist beim Malen in seiner Garage allein bei sich. Seine Lieblingsbilder? Viele. Aber am Ende kommt er noch auf die Portraits von Hamlet und Faust zu sprechen. Beide Rollen hat er einst spielen wollen, jetzt malt er sie.
Auf sein Konzert „Es gibt Tage…“ am Samstag, den 28.10. 17 19 Uhr im Augustinum Bad Soden kommt er ebenfalls zu sprechen. Die Lieder, die er dort singen wird, wären zwar 45 Jahre alt jedoch immer noch aktuell. Er erwählt lobend seine Musiker Günther Fischer (Piano/Saxophon), Tobias Morgenstern (Akkordeon) und Tom Götze (Kontrabass). Es wird ein persönlicher Abend, bei dem die Zuschauer einiges über ihn erfahren werden. Tickets gibt es unter: http://www.galerie-am-dom.de/kuenstler/armin-mueller-stahl/12204/es-gibt-tage…-konzert-ticket-28.10.2017
Zum Abschluss bedankt sich der Künstler und bereitet sich auf die Ausstellungseröffnung im Anschluß vor.
Der Titel „Menschenbilder“ passt sehr gut, denn die Werke zeigen „ meist figürliche Szenen und Porträts von Persönlichkeiten aus Literatur, Musik, Film und Politik“ (Galerie am Dom). Sie werden im Badehaus Bad Soden perfekt ins Licht gesetzt und laden zum Betrachten ein. Die Austellung geht noch bis zum 26. November 2017 und ist jeweils Mi – So 15 – 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zur Austellung gibt es unter: http://www.bad-soden.de/de/kunst-und-kultur/stadtgalerie/aktuelle-ausstellung.aspx
Text: Tobias Böhm, Fotos: Markus Wissmann
Austellung „Menschenbilder“ von Armin Mueller-Stahl
28. Oktober bis 26. November 2017, jeweils Mi – So 15 – 18 Uhr
Stadtgalerie – Badehaus im Alten Kurpark
Königsteiner Str. 86
65812 Bad Soden im Taunus
Konzert „Es gibt Tage…“ mit u.a. Armin Mueller-Stahl
Sa 28.10.2017, 19:00 Uhr
Augustinum Bad Soden
Georg-Rückert Str. 2
65812 Bad Soden im Taunus
