Ankündigung

Hessischer Film- und Kinopreis: Ulrich Tukur erhält Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten

Hessischer Film- und Kinopreis: Neuer Newcomerpreis geht an Jasna Fritzi BauerCassandra Steen tritt auf, Jochen Schropp moderiert. Ulrich Tukur erhält Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten.

Frankfurt/Wiesbaden. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat heute die ersten  Nominierungen und den Ehrenpreisträger des diesjährigen Hessischen Film- und Kinopreises vorgestellt. Bei der Gala am 13. Oktober dürfen sich die Gäste auf den Moderator Jochen Schropp sowie zahlreiche Film- und Fernsehstars freuen. Als Musik-Act erwartet die Gäste
eine glänzende Eröffnung der Stage Musical School Frankfurt und ein Showbeitrag von Cassandra Steen. Zudem wird erstmals der Newcomerpreis verliehen.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Der Hessische Film- und Kinopreis ist zu einem
festen Bestanteil der deutschen Filmszene geworden. Darauf sind wir stolz. Ich freue mich
sehr, dass in diesem Jahre wieder bekannte Persönlichkeiten zugesagt haben, wie unsere
beiden Jury-Mitglieder Nina Kronjäger und Florian Bartholomäi, aber auch David Rott, Max
Giermann, Anna Fischer und noch einige mehr. Ebenso freue ich mich natürlich auf die
vielen Filmschaffenden, die für das nationale und internationale Ansehen des Filmstandortes
Hessen stehen.“

Den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten 2017 erhält Ulrich Tukur. Der 60 Jahre alte, im hessischen Viernheim geborene Schauspieler ist dem Publikum aus vielfach preisgekrönten Kino- und Fernsehfilmen bekannt. Er gilt als einer der renommiertesten Filmschauspieler seiner Generation in Deutschland.

Seit 2010 ermittelt Tukur als Kommissar Felix Murot im Wiesbadener Tatort. Besonderen Erfolg feierte die Episode „Im Schmerz geboren“: Sie bediente sich bei klassischen
Theaterelementen, stellte Parallelen zu Tarantino und Shakespeare her und begeisterte sowohl das Publikum als auch die Kritiker. Es war vor allem Tukurs Kunst zu verdanken, dass
der Film die „Goldene Kamera“ und den „Grimme-Preis“ erhielt.

Seine Entscheidung begründet Ministerpräsident Volker Bouffier wie folgt: „Seit Jahrzehnten weiß Ulrich Tukur in unzähligen Rollen mit der Vielseitigkeit in seiner
Schauspielkunst zu begeistern. Dabei liegt es auf der Hand, dass er als gebürtiger Hesse auch in die Rolle des hessischen Tatort-Kommissars Felix Murot ‚geschlüpft‘ ist. Zahlreiche große
Filmproduktionen dokumentieren Tukurs großartige Schauspielkarriere und nicht zuletzt in ,Grzimek‘ – womit wir wieder in Hessen sind – demonstrierte er wiederholt, wie eindrucksvoll und feinsinnig er sich in die Charaktere, die er vor der Kamera verkörpert, hineinversetzen kann. Und damit nicht genug: Nicht nur auf der Schauspielbühne oder vor dem Filmset hat er in den letzten Dekaden brilliert, auch als Musiker, Sänger, Pianist und Akkordeon-Spieler hat er sich erfolgreich hervorgetan. Somit ist Ulrich Tukur ein Allrounder, stets sicher im Takt und nichts bringt ihn dabei aus dem Rhythmus.“

Der Hessische Film- und Kinopreis ist in diesem Jahr mit insgesamt 192.500 Euro dotiert.

Der erstmals vergebene, mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis geht an Jasna Fritzi Bauer.
Sie wurde 1989 in Wiesbaden geboren und gehörte zuerst dem Jugendclub und später dem Ensemble des Hessischen Staatstheaters an. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Von 2012 bis 2015 stand sie am Wiener Burgtheater auf der Bühne. Im Jahr 2013 war sie für ihre Rolle in Bettina Blümners Drama „Scherbenpark“ als „Beste Schauspielerin“ für den Hessischen Fernsehpreis nominiert

In der Kategorie Hessischer Filmpreis – Spielfilm sind nominiert:

– Vorwärts immer (Regie: Franziska Maletzky)
– Nur Gott kann mich richten (Regie: Özgür Yildirim)
– Ostwind – Aufbruch nach Ora (Regie: Katja von Garnier)

 

In der Kategorie Hessischer Filmpreis – Dokumentarfilm sind nominiert:

– Wunder der Wirklichkeit (Regie: Thomas Frickel)
– Moritz Daniel Oppenheim (Regie: Isabel Gathof)
– A Gravame – Das Stahlwerk, der Tod, Maria und die Mütter von Tamburi (Regie: Peter
Rippl)

Die Nominierungen in beiden Kategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert.

 

In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Beste Schauspielerin sind nominiert:

Corinna Harfouch für ihre Leistung im Fernsehfilm „Viel zu nah“ (ARD) 2017, Regie: Petra
K. Wagner

Tijan Marei für ihre Leistung im Fernsehfilm „Ellas Baby“ (ARD) 2017, Regie: David Dietl
Caroline Peters für ihre Leistung im Ferns „Kalt ist die Angst“ (ARD) 2017, Regie: Benno
Kürten

 

In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Bester Schauspieler sind nominiert:

Jens Harzer für seine Leistung im Fernsehfilm „Tatort – Amour fou“ (ARD) 2017, Regie:
Vanessa Jopp
Ernst Stötzner für seine Leistung in der Fernsehserie „Charité“ (ARD) 2017, Regie: Sönke
Wortmann
Manfred Zapatka für seine Leistung im Fernsehfilm „Sanft schläft der Tod“ ARD 2017,
Regie: Marco Kreuzpaintner

Die Nominierungen für den Hessischen Fernsehpreis sind undotiert.

 

Der Hessische Rundfunk strahlt am Sonntag, dem 15. Oktober 2017, um 19 Uhr eine 30-minütige Sondersendung mit dem Titel „Die hessischen Oscars – der Hessische Film- und
Kinopreis 2017“ aus. Die Moderatoren Monika Kullmann und Holger Weinert führen Interviews mit den Nominierten, den Siegern, dem musikalischen Stargast und berichten
auch von der Party danach.