Beitragsbild: Archiv Opel-Zoo

Umgebung

Willkommen Kaja: Erstes Elefantenkalb seit 1968 im Opel-Zoo geboren

Am 27. Mai 2025 kam im Opel-Zoo in Kronberg erstmals seit fast sechs Jahrzehnten wieder ein Elefantenkalb zur Welt. Die afrikanische Elefantenkuh Kariba brachte nach einer Tragzeit von rund 21 Monaten ihr erstes Jungtier zur Welt. Auch für den Vater, den Elefantenbullen Tamo, ist es sein erster Nachwuchs. Damit gibt es erstmals seit 1968 wieder Elefantennachwuchs in Hessen.

Das weibliche Kalb erhielt den Namen Kaja. Die ersten Tage verbrachte das Jungtier in der geschützten Umgebung der Stallungen, begleitet von Mutter Kariba und unter Beobachtung der Pfleger. Bereits früh hatte Kaja erste Kontakte zur Elefantenkuh Lilak, die gemeinsam mit Kariba 2020 aus dem Tierpark Berlin nach Kronberg kam.

Kaja wird zunächst nur zeitweise im öffentlich zugänglichen Bereich des Elefantenhauses zu sehen sein. Zum Säugen oder zur Ruhe ziehen sich Mutter und Kalb in den nicht zugänglichen Bereich zurück, wo Besucher über einen Monitor Einblick erhalten. Der obere Besucherbereich ist in der Eingewöhnungsphase täglich von 9 bis 17:45 Uhr geöffnet. Das Füttern der Tiere ist derzeit nicht erlaubt, da Kaja in den kommenden Monaten ausschließlich Muttermilch erhält.

Die letzte Geburt im Opel-Zoo datiert auf das Jahr 1968 mit dem Kalb Afrikano. Zuvor wurde 1965 das Elefantenjunge Afrika geboren. Beide galten seinerzeit als zoologische Besonderheiten, da sie zu den ersten in Europa geborenen Afrikanischen Elefanten zählten.

Voraussetzung für die jetzige Geburt war die moderne Elefantenanlage, die 2013 eröffnet wurde. Sie ist für einen Bullen und vier zuchtfähige Kühe ausgelegt. Mit dem Einzug des Bullen Tamo im selben Jahr begann der Aufbau einer zukunftsfähigen Zuchtgruppe. Sieben Jahre später wurde mit Kariba eine passende Partnerin gefunden. Weitere Tiere wie Cristina und ihr Sohn Neco ergänzten 2023 die Gruppe.

Im Februar 2024 wurde bestätigt, dass Kariba trächtig ist. Die folgenden Monate wurden vom Zoo-Team intensiv für Vorbereitungen genutzt. Für die meisten Beteiligten war es die erste Geburt eines Elefantenkalbs. Der Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels betonte das Engagement der Tierpfleger, Tierärztin und Kuratoren.

Zur Geburt überreichte Kronbergs Bürgermeister Christoph König dem Zoo ein besonderes Geschenk: Die Stadt übernimmt die Patenschaft für das Elefantenkalb. Kaja zeigt sich inzwischen lebhaft und neugierig im Gehege, oft auch gemeinsam mit „Lilak“. Nach und nach wird sie auch die anderen Elefanten näher kennenlernen und in die Herde der Kronberger Elefanten eingebunden werden.